Dienstag, 31. Juli 2012

AFFEKT EMPFIEHLT: VERANSTALTUNGEN IM AUGUST

Musik
Das wird nicht einfach. Feist versus Santigold. Am 15. August sind beide Damen Hamburg zu Gast. Während Feist (bei hoffentlich gutem Wetter) im Stadtpark spielt, tritt Santigold auf Kampnagel auf.
Mit »Metals« hat sich Feist reichlich Zeit gelassen, die Erwartungen nach »The Reminder« waren riesig. Ein Hit-Album wie der Vorgänger war es nicht. Doch je öfter man die Platte hörte, desto mehr stieg die Euphorie. Mit dem letzten Auftritt im Berliner Tempodrom hat sie uns dann völlig aus den Latschen gerissen. Feists Alben sind schon sehr fantastisch, oberste Liga, aber so richtig grandios ist sie live.
Was soll man zu Santigold noch sagen? »Master Of My Make Believe« ist eines der Alben des Jahres. Sehr zeitgenössisch ist die Mischung Pop, New Wave, Hip Hop und Dub… und dieses unfassbare Talent! Wenn wir einen richtigen Sommer hätten, wäre »Disparate Youth« der Titelsong.
Wo soll es nun hingehen? Vielleicht muss es nun das Wetter entscheiden.


 
Tocotronic, The Whitest Boy Alive, Boy, of Montreal, Ja, Panik, WhoMadeWho, We Have Band, Fehlfarben. Japandroids, Dear Reader, Palais Schaumburg, Niels Frevert, Superpunk, Jens Friebe, Super700 - was sich liest wie eine Liste deiner Lieblingsbands, ist in der Tat das LineUp des BootBooHook-Festivals in Hannover. Nur knapp eineinhalb ICE-Stunden trennen Hamburg und das gar nicht mehr so kleine Festival aus dem Hause Tapete Records, das dieses Jahr seinen 5. Geburtstag feiern darf. Für 57,- Euro ist man alle drei Tage vom 24.-26. August dabei, die Tagestickets kosten zwischen 27,- und 37,- Euro, Platz für Zelte gibt es auch. Wir sind mittlerweile Stammgäste und nehmen für dieses exquisite und gemütliche Festival auch gern ein bisschen Weg in Kauf. Was sonst wie eine Drohung klingt, ist diesen Sommer eine Verheißung: Wir sehen uns in Hannover.

 

Theater
Einsam mit übergroßen Kopfhörern vor dem Plattenspieler sitzen, Kassetten aufnehmen und der Lieber hinterherhängen - um die Jahrtausendwende identifizierte sich eine ganze Generation musikverliebter Eigenbrödler mit dem geschäftlich wie amourös erfolglosen (Anti-)Helden aus "High Fidelity". Rob Fleming (Roman), respektive Rob Gordon (Film) ist wieder mal eine Frau los und der eigene Plattenladen kratzt am Existenzminimum. Trost findet er im chronologischen Sortieren der eigenen Plattensammlung und wagt bei dieser Gelegenheit eine Rekapitulation seiner gescheiterten Beziehungen. Nick Hornbys Roman ist längst Standardwerk der Popliteratur, die DVD wird bei jedem Liebeskummer wieder aus der Kiste gekramt - da bietet es sich doch an, den Stoff noch weiter auszuschlachten. Für so pfiffig hielt man sich auch am Broadway, und brachte 2006 "High Fidelity - Das Musical" auf den Weg. Ab dem 5. August ist das Musical in der deutschen Übersetzung auch im Altonaer Theater zu sehen. Oha, kann man da denken, und sich fragen, ob die Schnittmenge von "High Fidelity"- und Musicalfans denn wohl so groß sein mag. Die Komponisten versprechen Songs im Stil von Musikern wie Bruce Springsteen, den Beastie Boys, Talking Heads oder Aretha Franklin. Wir sind gespannt.

 

Open Air Kino
Ein laues Lüftchen, ein kühles Bier, eine Decke und ein guter Film unterm Sternenhimmel. So schön könnte die Kino-Open-Air-Saison sein. Wenn, ja, wenn das Wetter mitspielen würde, das uns die letzen Monate den einen oder anderen Strich durch die Rechnung gemacht hat. Immerhin lassen uns die letzten Tage ein wenig hoffen. Und Hamburg hat Einiges zu bieten: Schanzenpark, Altonaer Rathaus, Rathausmarkt, oder das eigeninitiierte Hinterhoffilmspiel. Wann wo welche Filme laufen, könnt ihr hier erfahren: www.hamburg.de/open-air-kino

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