HAMBURGS JUNGDESIGNER PART IV: KOLLEKTIONSANBAU
Zu Apfelkuchen, J-Bretzeln und Limonade lud die Modedesignerin Julia Sperle an einem lauen Augustabend, irgendwo direkt am Wasser, irgendwo im Nordwesten Hamburgs. Im Mittelpunkt stand die Vorstellung ihrer neue Kollektion „MALUS“ und das Zelebrieren der neuen Selbstständigkeit mit ihrem Label „Juliasperle“. Umspielt von Akkordeonklängen und umrahmt von weißen Luftballons schritt die Modemeute in die weißen Hallen eines Bildhauers, wo Julia ihre Kollektion an Wäscheseilen inszenierte und gleichzeitig ihr Atelier beherbergt. Dort wartete kunterbunte Mode: Tops mit digitalisierten Apfelbaumprints, Höschen mit Herzchenstickereien, Shorts mit Blaudruck, Blousons mit Spitzenlätzchen und Caps mit Statuen-Mustern.
Für ihre Sommerkollektion 2013 hat sich die geborene Heidelbergerin, die ihren Wohnsitz in St.Pauli gefunden hat, ins Alte Land begeben, ein apfelbehangener Ort im hohen Norden. Die ehemalige Designassistentin von Dirndl-Ikone Lena Hoschek ließ sich dort vor allem von den Trachten inspirieren, griff Drucke, Schnitte und Muster auf, recherchierte Traditionen und verfrachtete sie ins Jetzt. So entsteht Julias ganz eigene Handschrift, durchdacht, irgendwo zwischen Streetstyle und kunterbunter Verspieltheit – mit Perlen, die es immer wieder zu entdecken gilt.
Weitere Bilder der Kollektion gibt es hier. Zu den Bildern ihrer Diplomkollektion „Heimat“ geht es hier entlang.
