Donnerstag, 04. Juli 2013

SCHICKE DAS KIND, DAS DU LIEBST AUF REISEN

Schicke das Kind, das du liebst auf Reisen – japanisches Sprichwort-

Erst hier, wo man nicht zu Hause ist, beginnt man sich zu fragen, was oder wo Heimat denn eigentlich ist. Das immaterielle Erbe, was mir übergeben wurde ist ein aus neuen Wurzeln entstandenes Selbst. Die Herkunft meiner Mutter, sowie meine Seele, die zwischen Kulturen pendeln musste, hat aus mir einen Gast in der Fremde gemacht. Das Entwurzelte Ich hat in der Ferne die Heimat gewonnen,
sowie verloren und ich habe neue Wurzeln in Deutschland, der Heimat meines Vaters, geschlagen.
Meine Damenoberbekleidungskollektion (DOB Kollektion) soll einen „Blumenweg“-‐ der Begriff stammt aus dem japanischen Kabukitheater und ist ein Laufsteg durch das Publikum als Bühne gedacht, wo der Schauspieler seinen Charakter annimmt-‐ der Weltkulturen schaffen, einen Tanz auf der Bühne der Kulturen der Welt. Diese verbindet traditionelle, japanische Ornamentik und Gewandung mit Elementen aus westlichen Kulturen, ohne eine Region besonders hervorzuheben.
Eine außerordentliche Eigenschaft der japanischen Kultur ist es, sich fremden Einflüssen nicht zu unterwerfen und die eigene Tradition aufzugeben, sondern das Schöne des Fremden zu fassen und in die eigene Kultur zu integrieren. Meine DOB Kollektion vermischt eine Ästhetik der Fremde.



Die Fremde entdecken und Neues ausprobieren. Den Alltag vergessen und in der Fremde schwelgen. In der heutigen Welt, wo Materielles wichtig erscheint, Geld eine große Rolle spielt, wünschen sich die Menschen Produkte, in denen Philosophie
steckt. Ein Produkt muss Qualitäten beweisen, wie Liebe und Seele, Human Touch, Emotionen vermitteln, Vertrauen schaffen. Diesen Trend nennen die Trendforscher „Mindness“. Durch die gesellschaftliche und kulturelle Globalisierung, haben die Menschen Angst, die eigene Kultur und Identität zu verlieren.
Kokin ist die Mischung kultureller und traditioneller Identität mit der Jugendlichkeit und Ungezwungenheit der Fremde. Kokin ist die Begegnung zwischen japanischer Tradition und der Fremde. Mein Label fördert die Lust Exotik zu entdecken ohne Gefahr zu laufen, sich in ihr zu verlieren, da sie die kulturelle Identität mit Bekanntem, Gewohntem paart. Die einzelnen Stücke sind gut kombinierbar und individuell zusammenzustellen. Es wird mit jeder Kollektion eine Art Reise unternommen, die auch jedes Mal wiederum endet.
Die Kollektion ist extravagant, kosmopolitisch, tolerant und hebt sich von der Masse ab.



Der Name Kokin ist japanisch und heißt übersetzt „Vergangenheit und Gegenwart“, „alt und neu“, beispiellos sein, einmalig sein. Der Name setzt sich aus zwei japanischen Zeichen zusammen einmal Ko und Kin. „Ko“ alleine steht für Kind und „Kin“ alleine steht für Gold.
Die Philosophie der Kollektion ist der gekonnte Bruch zwischen Tradition mit modernen Stilelementen und Freiheit. In Japan gilt der Kimono als Merkmal für Herkunft, Status, Anlass, Alter, Geschlecht und Familienstand.
Oft werden Kimonos im Ausland als Kostüme angezogen und die Trägerinnen wirken verkleidet. So habe ich bewusst tragbare Styles entwickelt, die die Weiblichkeit unterstützen.
Die Kollektion hebt sich durch exzellente und hohe Stoffqualität, moderne Schnitte, sowie handverarbeitete Styles ab. Sie soll Vertrauen, Authentizität und Zuverlässigkeit ausstrahlen.



Info zu mir:
Ich heiße Alisa Tietböhl. Ich bin Diplom Kommunikations- und Grafik Designerin (Schwerpunkt Mode Design). Meine Mutter ist Japanerin, mein Vater Deutsch. Ich habe durch die Arbeit meines Vaters in Bangladesch, Spanien, Japan und den USA gelebt und wohne nun in Deutschland. Ich denke daher kommt auch meine Inspiration, verschiedene Kulturen für sich zu entdecken und diese mit der eigenen zu kombinieren. Mein Ziel ist es mit Kokin eine Aufmerksamkeit auf die verschiedenen Kulturen dieser Welt zu lenken, insbesondere auf Japan. Ich arbeite weiter an meinem Label und hoffe damit richtig durchzustarten.
Meine Inspiration kommt aus verschiedenen Richtungen: Festival-Look, Vintage Inspiriert, 20er Jahre und dieses immer in Kombination mit Japan und meinen Wurzeln. Dies authentisch und weiblich kreativ umzusetzen.

Fotoshooting
Photographers: Thomas Berschet  & Ingo Uhländer
MUA: Candy Crimson
HA: Lilly Diedrich  
Models: Melisa Ceylan Jana Rödel Soso Nozuka

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KOKIN